Content is king! – So lautet das Motto vieler Marketing-Gurus und Coaches. Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Wort “Content”? Und viel wichtiger: Wie kreiere ich guten Content für meinen Social Media-Auftritt? Im folgenden Artikel möchte ich Ihnen meine wichtigsten Tipps mitgeben, um ganz bestimmte Content-Quellen für Ihren Social Media-Auftritt zu erschließen, sowie den Prozess der Content-Erstellung zu automatisieren.
Social Media-Content ist Teil des “Top of the Funnel”-Marketings. Das bedeutet, dass Ihr Follower durch Ihren Social Media-Content die ersten Eindrücke über Ihre Marke sammelt. Anhand Ihres Social Media-Contents werden Sie also als Profi oder als Laie kategorisiert. Ihr Content gleicht in der Social Media-Welt also Ihre Visitenkarte.
Wir sind uns einig: Sie wollen natürlich als Experte wahrgenommen werden, der sich in seinem Expertenthema unschlagbar gut auskennt. Wie untermauern Sie nun, dass Sie ein Experte in Ihrem Thema sind? Nicht etwa, indem Sie nur über dieses Thema referieren, sondern vor allem indem Sie über “Umfeldthemen” sprechen. Umfeldthemen sind Themen, die sich neben Ihrem Expertenthema einordnen und sich gleichzeitig im Fokus Ihrer Zielgruppe befinden.
Ein klassisches Beispiel: Ein Bauunternehmen hat das Expertenthema und Angebot “Bau von Einfamilienhäusern”. Die Zielgruppe dieses Angebots interessiert sich jedoch auch für diverse Themen, die sich um das Kernthema des Hausbaus anordnen. So zum Beispiel die Umfeldthemen “Baufinanzierung”, “Energieeffizienz” oder “Inneneinrichtung”. Jedes dieser Umfeldthemen ist gleichzeitig ein Expertenthema eines anderen Experten. Sie zeigen jedoch, dass Sie der Experte Ihres Themas sind, indem Sie zeigen, dass Sie sich nicht nur in Ihrem Thema auskennen, sondern sogar über die Umfeldthemen relevante Informationen liefern können. Also: Definieren Sie Ihre Umfeldthemen, in denen Sie sich auch wirklich auskennen. Dadurch erweitern Sie Ihr Spektrum und können Ihrer Zielgruppe viel mehr Fragen beantworten, was Ihre Conversion Rate nachhaltig verbessern wird.
Wie auch im Fernsehen, gibt es in den sozialen Medien verschiedene Sendungen, die im besten Fall regelmäßig ausgestrahlt werden und eine Marke mit passenden Inhalten stützen. Wie auch im Fernsehen gibt es dabei verschiedene Rubriken: Krimis, Quiz-Shows, Entertainment, Dokumentationen und viele mehr.
Genau diese Rubriken gilt es auch, in den sozialen Medien umzusetzen. Ihre Aufgabe ist es also, passende Rubriken für Ihre Marke zu finden. So zum Beispiel, indem Sie die “News der Woche” bekanntgeben oder Ihre Mitarbeiter vorstellen. Im Vordergrund steht dabei vor allem, dass der Content “snackable” ist. Das bedeutet, dass der User den Content quasi während des Durchscrollens konsumieren kann. Im Gegensatz zum Blogartikel darf der Content daher nicht zu lang sein – vor allem sollte auf ausführliche, geschönte, Formulierungen verzichtet werden.
Vor allem Videos und interaktive Rubriken erhalten dieser Tage besondere Aufmerksamkeit. Mit interaktiven Rubriken sind dabei Beiträge gemeint, die eine Interaktion Ihres Followers erzeugen soll. So zum Beispiel Abstimmungen, Quizzes oder “Fill in the gaps”-Postings, bei denen der Nutzer einen Satz vervollständigen muss. So zum Beispiel: “Mein Lieblingsessen ist ___________ .”.
Auch wenn Social Media sicherlich zu den spontaneren Marketing-Kanälen zählt, ist auch hier eine gewisse Planung erforderlich. Sie sollten eine konkrete Frequenz festlegen, die sich an Ihrem Markt orientieren sollte: Wenn Ihre Konkurrenz bereits verstärkt auf Social Media aktiv ist, sollten Sie nahezu täglich posten. Wenn das noch nicht der Fall ist, reichen auch wenige monatliche Postings, um die Oberhand zu gewinnen.
Die professionellen Social Media-Marketer greifen dabei auf ein Tool zurück, mit dem sie ihren Content journalistisch planen und in den meisten Fällen auch automatisch veröffentlichen können. Die konkreten Beiträge, die neben einem kurzen Text natürlich auch ein Bild oder Video beinhalten müssen, sollten mindestens eine Woche im Voraus geplant werden, um einen ordentlichen Puffer zu haben. Die Beiträge sollten niemals am Tag geschrieben oder gar konzipiert werden. Außerdem muss gewährleistet sein, dass aktuelle Branchen-News veröffentlicht oder gar geteilt werden können.
Generell sollte man die Augen immer nach links und rechts richten – zumindest, wenn man seine Inhalte plant: Was macht die Konkurrenz? Was funktioniert bei meinen Mitstreitern gut und welche neuen Wege gehen diese? Durch das Wesen der sozialen Medien sind Sie darauf angewiesen, sich auf Ergebnisse zu berufen und Ihre Inhalte entsprechend anzupassen. Diese Ergebnisse müssen Sie meist nicht einmal selbst erzielen, da Sie sich hier an den öffentlichen Statistiken vergleichbarer Unternehmen bedienen können.